Aus aktuellem Anlass
Trauer in Zeiten von Corona - erste Hilfen
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        Von der Raupe zum                            Schmetterling...
 
         von der Schwere der Trauer               hin zu einer Leichtigkeit                     beim Umgang damit... 
 
         ...während wir in geborgener             Atmosphäre miteinander reden.
 


Tod und andere Verluste können uns das Gefühl vermitteln, an einem Abgrund zu stehen, kein Weg mehr, keine Hoffnung, sondern Müdigkeit und Erschöpfung.

Alles Geplante zerfällt, wir scheinen nicht mehr Regisseur zu sein in unserem Leben, sondern fühlen uns wie Opfer extremer Lebensumstände.

Das Leben ist auch sonst voll von Veränderungen, aber Tod und Trennung gehören eindeutig zu den heftigsten Erfahrungen des Mensch-Seins.

Es fordert uns nicht allein das Fehlen des gegangenen Menschen, sondern das eigene Leben steht in vielerlei Hinsicht Kopf. Verlässt ein Mensch sein familiäres Umfeld, wirkt sich die Veränderung auf jedes Teil des Ganzen aus. Dabei ist maßgebend, wie die Beziehungen der Menschen vor dem Einschnitt aussahen und wie nun einzelne in ihrer ganz persönlichen Art zu trauern miteinander Verständnis aufbringen können oder eher Rückzug von allem bisher Gültigen brauchen.

Trauernde sind verletzte Menschen, die eine herzens-tiefe Wunde zu verkraften haben. Nicht immer wissen wir dann, woher wir für uns die richtigen Räume, den wirksamsten "Balsam" und die hilfreichsten Gedanken nehmen sollen. Eine große Wunde braucht Zeit, Behutsamkeit und die Zuversicht des Verletzten, damit alles am Ende einen guten Verlauf nehmen kann.

So verstehe ich meine Arbeit, die ich seit 1982 von Herzen gern tue. Ich kann niemandem seine Trauer abnehmen, doch meine Erfahrung hat mich gelehrt zu erkennen, wo das ansich gesunde Gefühl der Trauer - als eine Reaktion der Liebe - die Wunden unnötig vertieft oder die Lebenskraft des Trauernden zu lange lahmlegt.

Es gibt viele Möglichkeiten für einen trauernden Menschen, sich selbst zu unterstützen, sein Leid zu begrenzen und den geliebten Menschen so zu verabschieden, dass wir aus Liebe zu ihr/ ihm die Juwelen unserer Beziehung über den Tod hinaus in der Welt weiterleuchten lassen lernen.

Auch tiefere Betrachtung unseres Todes-Bildes ermöglicht Erleichterung und manchmal neue Sichtweisen, die den Abgrund auf lichte Weise überwinden. Tod verändert manchmal unser Welt-Bild.


Seit ich den Tod so tief erfahre, lebe ich tiefer,

sprich:lebendiger und angstfreier!!
 

                                
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